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Wozu führt Aquaplaning/Wasserglätte? – Aufklärung

Aquaplaning ist ein Phänomen, vor dem jeder Autofahrer Angst hat, wenn starker Regen vorliegt. Aquaplaning bezeichnet man dabei auch als Wasserglätte, die entsteht, wenn sich zwischen dem Straßenbelag und den Autoreifen eine Wasserschicht bildet. Dadurch geht die Haftung der Reifen verloren, sodass diese ihren Grip vollständig verlieren können. Doch welche Folgen kann Aquaplaning mit sich führen?

Verlust der Kontrolle

Die wohl schlimmste Folge von Wasserglätte ist der vollständige Kontrollverlust über das eigene Fahrzeug. Durch die verlorene Haftung der Reifen auf dem Straßenbelag kann es zu einer Blockade der Räder kommen. Dadurch lässt sich das Fahrzeug nicht mehr lenken, sodass in Folge dessen das Auto unkontrolliert über die Straße rutscht.

Das Fahrzeug gerät ins Schleudern

Ebenfalls kann der Kontrollverlust dazu führen, dass sich das Fahrzeug auf der Straße so stark bewegt, dass es ins Schleudern kommen kann. Dadurch kann es dazu führen, dass sich das Fahrzeug auf der Straße dreht und so das Risiko besteht, dass es in den Gegenverkehr gerät.
In Folge dessen kann es zu schweren Verkehrsunfällen kommen, die nicht selten in einer Kollision von mehreren Fahrzeugen enden.

Rutschen von der Fahrbahn

Neben dem Risiko, dass sich das Fahrzeug dreht oder in den Gegenverkehr geschleudert wird, kann es dazu kommen, dass das Fahrzeug von der gesamten Fahrbahn abkommt.
In diesem Fall sind gerade Abhänge oder Gräben ein hohes Risiko, da das Fahrzeug komplett überschlagen kann. Sobald sich das Auto überschlägt, ist keine Einwirkung vom Fahrer mehr möglich.

Verlust der Bremswirkung

Durch die verlorene Haftung der Räder kommt es ebenfalls zu einer Abnahme der Bremsleistung des Fahrzeuges. In diesem Fall ist es kaum mehr möglich das Fahrzeug sicher und kontrolliert abzubremsen in seiner Geschwindigkeit.
Des Weiteren kann ein zu starkes bremsen, wozu Menschen in einer Gefahrensituation oftmals geneigt sind, das Blockieren der Räder nur noch mehr begünstigen. Gefährlich wird der Bremsverlust vor allem dann, wenn es auf eine Hauptstraße zu geht oder einen steilen Abhang hinunter. Die Geschwindigkeit steigt dort nur noch mehr an, sodass die fehlende Bremswirkung zu schweren Unfällen führen kann.

Wie sollte man sich im Fall von Aquaplaning verhalten?

Auch wenn es schwer fällt, sollte man Aquaplaning zum Opfer fallen, so sollte als erste Regel Ruhe bewahrt werden. Hektische Bewegungen sowie schnelles unkontrolliertes Lenken machen die Wasserglätte nur noch gefährlicher, als sie ohnehin schon ist.
Langsame Lenkungen sowie vorsichtiges Abbremsen können in diesem Fall das Risiko minimieren, dass das Fahrzeug in einen vollständigen Kontrollverlust gerät.
Als zweite Regel gilt, dass der Fuß komplett vom Gas genommen werden muss. Durch das Geben von Gas kommt es dazu, dass die Räder schneller durchdrehen können, was das Rutschen des Fahrzeuges begünstigt.

Im Falle von eintretendem Regen sollte die Geschwindigkeit nicht mehr als 80 km/h betragen. Je höher die Geschwindigkeit, desto größer wird das Risiko im Falle von Wasserglätte.
Des Weiteren sollte, wenn das Fahrzeug bereits ins Rutschen geraten ist, die Kupplung bei Schaltgetrieben nicht getreten werden.
Im besten Fall wird das Fahrzeug kontrolliert rollen gelassen, während das Lenkrad durchweg gerade gehalten wird.
Für Automatikgetriebe gilt, dass die Fahrstufe während dem Rutschen ebenfalls nicht gewechselt werden darf.

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