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Wie durchfahren Sie sicher eine Gefällestrecke? – Aufklärung

Wie durchfahren Sie sicher eine Gefällestrecke? Das ist eine wichtige Frage, vor allem bei der Führerscheinprüfung. Aber die Kenntnis darüber besitzt während der gesamten Fahrpraxis eine große Bedeutung.

Allgemeine Praxis beim Gefälle

Also, wie durchfährt man nun sicher eine Gefällestrecke? Sie nehmen das Gaspedal zurück und schalten in einen Gang, in dem Sie wenig bremsen müssen. So schonen Sie die Bremsen und bremsen mit dem Motor. Auf diese Weise nutzen Sie die Möglichkeiten, die das Fahrzeug bietet und sind zudem sicher unterwegs. Je niedriger der eingelegte Gang, desto stärker gestaltet sich die Wirkung der Motorbremse im Gefälle. Sie sollten dabei nie die Zündung ausschalten.

Bergab stets Motorbremse einsetzen!

Nutzen Sie bergab immer unbedingt die Motorbremse! Schalten sie bei einem starken Gefälle stets herunter, vom fünften oder vierten Gang in den dritten, dann auf den zweiten Gang. Wird es nötig, legen Sie den ersten Gang ein. Bei der Automatik nutzen Sie die jeweiligen Fahrstufen analog.

Wie funktioniert die Motorbremse?

Der Motor kann während des Fahrvorganges mit eingelegtem Gang dazu genutzt werden, das Auto zu bremsen. Diese Tatsache wird als „Motorbremse“ bezeichnet. Damit werden die Fußbremsen geschont und der Bremsweg verkürzt. Gleichzeitig wird es möglich, Kraftstoff zu sparen. Den Verzögerungseffekt der Motorbremse erzeugt die Reibung im Motor in Verbindung mit der Trägheit der beweglichen Motorteile. Ist der Gang eingelegt, kann die Motorbremse das gesamte Fahrzeug allein abbremsen. Die Fußbremse muss selbst bei größerem Gefälle nicht oder nur wenig benutzt werden.

Einsatz in allen Verkehrssituationen möglich

Wenn Sie die Motorbremse beherrschen, können Sie diese in sämtlichen Verkehrssituationen einsetzen. Besonders wichtig wird sie beim Befahren langer und steiler Gefälle. Verzögern Sie hier nur mittels Fußbremse, strapaziert und verschleißt dies die Bremsanlage. Zudem entstehen bei der Dauerbremsung hohe Temperaturen, durch die die Bremsleistung in der Zukunft abnehmen könnte. Hier schafft die Motorbremse wirksam Abhilfe.

Sorgsame Anwendung

Als Faustregel kann gelten: Die Motorbremse wirkt umso stärker, je niedriger der eingelegte Gang ist. Generell sollte der Gang jedoch trotzdem nie zu niedrig gewählt werden. Ansonsten könnte es zur Überschreitung der Höchstdrehzahl des Motors kommen, wodurch dieser Schaden nimmt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei der Nutzung der Motorbremse keinen Gang auszusparen, sondern Gang für Gang zurückzunehmen, bis die beabsichtigte Verzögerungswirkung eintritt. Durch die Bremskraft der Motorbremse werden Antriebsstrang und Kupplung belastet. Deshalb sollte nach dem Herunterschalten sanft eingekuppelt werden. Durch ein schnelleres Herunterschalten könnte die Verzögerungswirkung zum Blockieren der Antriebsräder führen. Frontangetriebene Fahrzeuge werden dadurch in ihrer Lenkfähigkeit eingeschränkt. Autos mit Heckantrieb könnten in Kurven oder auf unebenem Untergrund mit dem Heck ausbrechen. Setzen Sie die Motorbremse bei Glätte daher vorsichtig ein.

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