Steigungen auf Fahrbahnen erfordern von Autofahrern besondere Aufmerksamkeit. Dies gilt vor allem für Autobahnen, von denen vor allem in den südlichen Bundesländern viele über Steigungen verfügen, die es in sich haben. Diese Steigungen können die unterschiedlichen Fahrzeuge, die die Autobahnen befahren dürfen, nicht alle gleichermaßen gut nehmen. Während man mit einem PKW in der Regel keine Probleme hat auf der Autobahn eine Steigung zu nehmen, hat ein LKW etwas größere Probleme. Es kommt letztlich auf mehrere Faktoren an, wie gut und ob überhaupt Fahrzeuge die Steigung auf Autobahnen bewältigen können.
Sprichwörtlich Anlauf nehmen
Vor einer Steigung ordentlich aufs Gas treten – das ist auf den ersten Blick die Methode, wie man auf jeden Fall – im Kopf – eine Steigung nehmen kann. Bei einer Fahrradtour und auch beim Wandern mag das zutreffen. Denn tatsächlich nimmt man in dem Sinn beim Radfahren und Wandern etwas „Anlauf“ bevor man beginnt die Steigung zu erklimmen, wenn es querfeldein geht und nicht auf serpentinenartig angelegten Wegen. PKWs müssen indes keinen großen „Anlauf“ nehmen, um eine Steigung zu überwinden, allerdings ein bisschen mit den Gängen spielen. Denn im 5. oder 6. Gang wird man kaum eine Steigung bezwingen können, weil dafür einfach der Schub zu groß sein muss, der benötigt wird. Der sprichwörtliche „Anlauf“ wird beim PKW und auch bei Motorrad und LKW mit der Gangschaltung realisiert. Das heißt: In der Regel wird vor der Steigung zurückgeschaltet in den 3. oder 4. Gang und vor allem muss die Geschwindigkeit gedrosselt werden. Die Steigungen auf Autobahnen sind auch nicht so ausgelegt, dass es sich um eine plötzlich auftretende Steigung handelt. Es gibt einen „Talkessel“, wo das „Anlauf nehmen“, also das Zurückschalten bei den Gängen vorgenommen werden kann. Bei Fahrzeugen mit einem Automatikgetriebe entfällt das Zurückschalten. Hier wird nur Geschwindigkeit reduziert bevor die Anfahrt auf die Steigung beginnt.
Markante Höhenunterschiede
Auf einigen Autobahnen werden dabei schon recht markante Höhenunterschiede überwunden. Die Konstruktion solcher Autobahnstrecken war nötig, weil ein Herumfahren um den Berg, wegen dem die Steigung nötig ist, nicht untertunnelt werden konnte, wie das in den meisten Fällen in Bergregionen, durch die Autobahnen führen, gelöst wird.
Langsam fahrende Fahrzeuge
Mit was man auf Steigungsstrecken von Autobahnen rechnen muss, sind langsam fahrende Fahrzeuge. Dies sind meist LKWs oder eben PKWs, bei denen die Fahrer sehr unsicher sind wie sie sich richtig bei Steigungen verhalten sollen. Besonders LKWs haben es an diesen Steigungen oft schwer. Grund dafür ist das Gewicht, das sie auf der Ladefläche haben. Für die LKW-Fahrer sind solche Steigungen auf der Autobahn eine echte Herausforderung. Denn sie müssen die richtige Geschwindigkeit finden in Bezug zu ihrer Ladung. Da an solchen Steigungsstrecken LKW-Überholverbote herrschen, besteht allerdings nicht die Gefahr, dass LKWs sich gegenseitig überholen. Vielmehr halten sich LKWs dann grundsätzlich auf der rechten Fahrbahnseite der Autobahnstrecke auf. Kommt hier allerdings ein LKWs ins Stocken, also verschaltet der sich, kann es leicht zum Stau kommen.
Markante Witterungsverhältnisse
Da Steigungen auf Autobahnen dazu dienen, dass große Höhenunterschiede überwunden werden, kann sich je nach Jahreszeit – vor allem in den Wintermonaten – plötzlich die Witterung ändern. Da es Schneefallgrenzen gibt, sind oftmals nur die höherliegenden Streckenabschnitte von diesen Autobahnabschnitten von solchen plötzlichen Witterungsänderungen betroffen. Während es im Tal bei der Auffahrt zur Steigung noch regnerisch ist, kann es mit der Zeit auf die Strecke schneien oder es kann sogar einen Schneesturm geben. Mit solchen Veränderungen bei der Witterung muss man immer rechnen auf Steigungen bei Autobahnen. Was dann wichtig ist, dass man die Fahrweise anpasst. Es kann sein, dass es wegen solch veränderter Witterungsverhältnisse auch schnell auf solchen Steigungen auf Autobahnen zu Unfällen kommt, weil einige Fahrer von PKWs oder LKWs nicht rechtzeitig reagieren. Unfälle führen dann schnell zu Staus. Es kann sogar sein, dass die Steigungen bei extremen Schneefall oder anderen winterlichen Witterungen von den zuständigen Straßenbauämtern kurzzeitig gesperrt werden. Auf den Steigungen bzw. auf den Auffahrten auf beiden Seiten kommt es dann zu langen Staus.
Stau durch hohes Verkehrsaufkommen
Steigungen auf Autobahnstrecken sind auch markante Punkte, wo es auch durch hohes Verkehrsaufkommen zu Stau kommen kann. Auch damit muss man jederzeit rechnen. Hohes Verkehrsaufkommen herrscht vor allem in der Ferien- und Urlaubszeit. Zu diesen Zeiten gibt es nicht nur Urlauber, die einen längeren Aufenthalt am Urlaubsziel planen, sondern auch viele Tagesausflügler.