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Warum muss die Bremsflüssigkeit nach Anweisung des Fahrzeugherstellers ausgetauscht werden

Die Bremsflüssigkeit gehört zu den wichtigsten Betriebsstoffen im Fahrzeug. Die Bremsreaktion und die Bremssicherheit ist maßgeblich von der Flüssigkeitsübertragung der hydraulischen Anlage abhängig. Nur wenn beim Nachfüllen keine Fehler passieren, kann ein ordentliches Bremsverhalten der Bremsanlage gewährleistet werden. Erfahren Sie in diesem Beitrag, warum es wichtig ist, die Bremsflüssigkeit nach Anweisung des Herstellers nachzufüllen. Finden Sie heraus, auf was Sie beim Nachfüllen der Bremsflüssigkeit achten müssen und seien Sie sicher auf der Straße unterwegs.

Warum braucht die Bremsanlage die Bremsflüssigkeit?

Es gibt verschiedene Bremsanlagen für Fahrzeuge, die pneumatisch oder als Hybridsysteme auf den Markt kommen, PKWs allerdings werden mit hydraulischen Bremsanlagen gebaut. Eine hydraulische Bremsanlage braucht die Flüssigkeit, weil diese die Bremskraft überträgt. Ist zu wenig der Bremsflüssigkeit in der Anlage vorhanden, kommt es zu Beeinträchtigungen beim Bremsen, der Fahrer fliegt regelrecht aus der Kurve und verliert die Kontrolle über das Fahrzeug, wenn er ein Bremsmanöver durchführen will.

Welche Fehler sind beim Nachfüllen der Bremsflüssigkeit gefährlich?

Wer beim Nachfüllen der Bremsflüssigkeit Fehler begeht, der hat beim nächsten Bremsvorgang das Nachsehen. Bilden sich Gase in den Bremsleitungen oder entstehen beim Nachfüllen Luftblasen, kann das für den Fahrer und seine Insassen besonders gefährlich werden. Die Bremsanlage reagiert nicht und die Bremswirkung bleibt aus. Vermeiden Sie diese Fehler beim Nachfüllen der Bremsflüssigkeit und halten Sie sich an die Empfehlung des Herstellers:

Fehler 1: Falsche Bremsflüssigkeit verwendet

Wer die falsche Bremsflüssigkeit nachfüllt und nicht nach Anweisung des Herstellers handelt, der geht die Gefahr ein, dass sich in den Bremsleitungen Gase bilden.

Fehler 2: Defekte Bremsleitung nicht bemerkt

Auch wenn Bremsleitungen defekt sind kommt es zur Gasbildung in den Leitungen. Die Gasbläschen entstehen durch das Kondenswasser, dass sich ansammeln kann und durch die einströmende Luft. Kontrollieren Sie immer den Pegelfüllstand der Bremsflüssigkeit und überprüfen Sie die Leitungen der Bremsanlage, bevor Sie mit dem Nachfüllen beginnen.

Fehler 3: Restbremsflüssigkeit verbleibt im Fahrzeug

Wer die Bremsflüssigkeit selbstständig am Fahrzeug tauschen will, der sollte darauf achten, dass die gesamte Bremsflüssigkeit komplett ausgetauscht und ersetzt wird. Die veraltete Bremsflüssigkeit, die sich mit Wasser angereichert hat, muss unbedingt vollständig entfernt werden, damit das Bremssystem reibungslos funktioniert.

Fehler 4: Anlage entlüften vergessen

Sie dürfen die Bremsflüssigkeit nicht nachfüllen, ohne vorher die Anlage zu entlüften. Nur so können Sie garantieren, dass sich keine Luft mit dem nachgefüllten Flüssigkeit vermischt und die Bremswirkung negativ beeinträchtigt.

Fazit: Beim Nachfüllen der Bremsflüssigkeit immer die Angaben des Herstellers berücksichtigen

Wenn Sie die Bremsflüssigkeit ohne Werkstatt selbst nachfüllen wollen, dann müssen Sie konzentriert vorgehen und vorsichtig sein, denn wenn sich Fehler einschleichen erhöhen Sie die Unfallgefahr erheblich. Vermeiden Sie die typischen Fehler und gehen Sie behutsam vor, wenn Sie an der Bremsanlage selbst Hand anlegen. Denken Sie daran, die Bremsflüssigkeit in regelmäßigen Zeitabständen auszutauschen. Die meisten Hersteller raten alle zwei Jahre dazu. Sie sollten in jedem Fall die Betriebsanleitung Ihres PKWs studieren, die Herstelleranweisung befolgen und die Wartungsintervalle einhalten. Denken Sie daran, dass das Bremsen die wichtigste Funktion am Fahrzeug ist und schenken Sie der Bremsanlage eine besondere Aufmerksamkeit.

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