In diesem Artikel möchte ich einmal meine Erfahrungen und Kenntnisse zum Thema Garagenplanung teilen und dabei eine Software vorstellen, mit der ich meine eigene Garage virtuell geplant habe. Eine Garage hat sehr viele Vorteile und jeder Autobesitzer, dem sein Auto wichtig ist, sollte sein Auto je nach Möglichkeit in einer Garage oder zumindest unter einem Carport stehen lassen. Die Versicherung wird es Ihnen ebenfalls durch niedrigere Beiträge danken. Die Vorteile einer Garage liegen dabei eigentlich auf der Hand:
Autos, die in Garagen stehen, haben eine deutlich längere Lebensdauer
Schutz gegen Sonnenstrahlen
Warum sollte ich meine Garage selbst planen?
Die meisten Garage müssen in der Regel gar nicht geplant werden, denn Garagen haben Standardmaße und es gibt sehr viele Anbieter von Fertiggaragen. In meinem Fall hat es sich um eine Anbau-Garage gehandelt, die an mein bestehendes Haus angebaut wurde. Diesen Anbau wollte ich dann schon selbst mitplanen und entscheiden, wie er am Ende dann aussieht. Es ist natürlich Ihre eigene Entscheidung, ob Sie sich für eine Fertiggarage mit Standardmaßen entscheiden oder ob Sie eine deutlich größere und breitere Garage selbst planen möchten. Ich wollte unbedingt eine etwas breitere Garage haben, damit unsere 2 Autos rein passen und damit man beim Aussteigen auch etwas mehr Platz hat. Außerdem sollten in der Garage auch unsere Fahrräder und einige Gartenmöbel stehen. Es sollte also insgesamt genug Platz vorhanden sein.
Mit welcher Software habe ich meine Garage geplant?
Meine Garage habe ich mit dem Plan7Architekt Pro geplant. Das Programm habe ich auf der Webseite des Anbieters sowohl als Download als auch auf DVD gekauft. Die DVD kam bei mir nach 2 Werktagen an und den Download hatte ich sofort nach der bezahlten Bestellung. Nach dem Kauf der Software bekommt man einen Zugang zu einem Account und kann darüber seine Rechnungen, Downloads, Lizenzen und Support-Tickets verwalten. Es gibt auch ein Kundenforum.
Ich habe mich für die Software entschieden, nachdem ich einen Vergleich von Hausplaner Software im Internet gelesen habe. Das Programm kostet 149,99 Euro und ist damit ca. 10 mal günstiger als professionelle Programme, mit denen Architekten arbeiten. Dabei beinhaltet die Software meiner Meinung nach 90% der Funktionen wie die professionellen Programme. Mit der Pro-Version lassen sich Grundrisse erstellen, die zu 100% den deutschen Baustandards entsprechen und mit denen man auch einen richtigen Bauantrag beim Bauamt stellen kann.
Geplante Anbaugarage mit einem Bungalow
Anleitung: So habe ich meine Garage geplant
Als erstes musste ich die Grundrisse unseres Hauses suchen. Diese hatten wir bei unseren Unterlagen im Keller. Dort sind alle Maße angegeben und so war es ziemlich einfach mein Haus mit dem Plan7Architekt nachzuzeichnen. Für jede Wand und jeden Winkel kann man genaue Zahlen eingeben. Ich musste mich nicht lange in den Plan7Architekt einarbeiten und ich habe überhaupt keine Vorkenntnisse. Ich habe mir lediglich das Erste-Schritte-Video auf der Webseite angeschaut.
Nach einiger Einarbeitungszeit macht es dann richtig Spaß mit dem Programm zu planen und vor allem etwas mit den 3D Objekten zu spielen. Ich habe unsere Garage als Anbau an das bestehende Haus gezeichnet und dabei genug Platz für 2 Autos und Fahrräder gelassen. Hinten ist sogar noch ein weiterer Raum in der Garage entstanden, in dem wir unsere Gartenmöbel und den Rasenmäher bei schlechtem Wetter abstellen werden. In dem Programm kann man aber nicht nur die Garage sondern auch noch verschiedene Carports planen. Ich habe zwar nicht vor mir ein Carport zu bauen aber ich habe es einfach nur aus Spaß vor meine Garage gezeichnet. Sieht meiner Meinung nach auch nicht schlecht aus.
Am Ende kann man seine geplanten Grundrisse in einem Bauplan zusammenstellen und zum Beispiel auch alle wichtigen Unterlagen für einen Bauantrag zusammentragen wie Schnitte und Seitenansichten. Den Bauplan kann man im DWG/DXF Format exportieren oder als PDF oder als Bild speichern und ausdrucken. Im nächsten Schritt muss man einen Termin bei einem Architekten machen und ihm die Pläne überreichen, damit er seine Unterschrift für den Bauantrag darunter setzen kann.
